Juni 01

Kantonalkirche Solothurn: Worum es geht

Aus historischen Gründen gehören die acht Kirchgemeinden des oberen Kantonsteils (Amteien Solothurn-Lebern und Bucheggberg-Wasseramt) zum Synodalverband Bern-Jura. Sie bilden die Bezirkssynode Solothurn mit etwa 45 000 Reformierten. Die 14 Kirchgemeinden des unteren Kantonsteils und des Schwarzbubenlandes (Amteien Thal-Gäu, Olten-Gösgen und Dorneck-Thierstein) bilden die Evangelisch-Reformierte Kirche im Kanton Solothurn mit eigener Synode und Synodalrat und etwa 36 000 Reformierten.
Die beiden in innerkirchlichen Fragen unabhängigen Gebiete haben sich im öffentlich-rechtlichen «Verband der evangelisch-reformierten Synoden des Kantons Solothurn» zusammengeschlossen. Er pflegt Kontakt zu Staat und Schwesterkirchen. 1984 wurde die Bildung einer Kantonalkirche im oberen Kantonsteil deutlich abgelehnt.
Am 10. Juni stimmen die reformierten Solothurnerinnen und Solothurner erneut über einen Beitritt zur Kantonalkirche ab. Diese kommt zustande, wenn eine Mehrheit der Stimmenden in beiden Teilen des Kantons zustimmt. Im oberen Teil entscheiden die Kirchgemeinden einzeln über einen Beitritt zur Kantonalkirche oder den Verbleib beim Synodalverband Bern-Jura. pd/ckl

(siehe dazu auch die Seite Zwei Grafiken zur reformierten Bevölkerung im Kanton Solothurn - webmaster)

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