Dokumentation - 4

Tätigkeitsbericht 2000 der Reformierten Kirchen Bern-Jura: Bezirke - Solothurn (Seite 75):

Wie weiter?

Die Bezirkssynode Solothurn behandelte im Jahr 2000 die Geschäfte Budget und Rechnung.

Die Hauptaufgabe des Präsidenten war jedoch die Mithilfe bei den Verhandlungen betreffs Solothurnische Kantonalkirche. Dies im Auftrage der Bezirkssynode Solothurn, welche mit 5:3 Stimmen beschlossen hat, dass eine Verfassung für die Kantonalkirche ausgearbeitet werden soll.

Die Mitarbeit bedeutete Einsitz in der Strategischen Leitung sowie in der Regierungsrätlichen Arbeitsgruppe. Bei Sitzungen der Vorbereitenden Kommission war die Anwesenheit des Präsidenten erwünscht.

Es wurde beschlossen die Abstimmung über die Verfassung sowie den Beitritt zur Solothurnischen Kantonalkirche am 10. Juni 2001 an der Urne durchzuführen. Als Präsident der Bezirkssynode Solothurn muss die Aufgabe für 2001 lauten: Wie weiter bei einem Ja zur Kantonalkirche Solothurn? Wie weiter bei einem Nein zur Kantonalkirche Solothurn?

Bei einem Ja müssen die Kirchgemeinden, die zugestimmt haben, die ihnen zustehende Anzahl Synodale wählen, die die Synode bilden. Die Synode wählt den Kirchenrat und erarbeitet die Kirchenordnung usw.

Bei einem Nein zur Kantonalkirche Solothurn muss die Bezirkssynode Solothurn bereit sein, diverse Aufgaben für die bisher der Verband der Evangelisch-reformierten Synoden des Kantons Solothurn federführend war, zu übernehmen. Es sind dies unter anderen: Gefangenenseelsorge Schöngrün, UG Solothurn, Schachen Deitingen, Psychiatrieseelsorge Langendorf, Unterricht Bachtelen, Grenchen, Blumenhaus Bucheggberg, Schulheim für Körperbehinderte Solothurn, Unterricht an Kantons- und Volksschulen usw.

Bedingung ist die Bezirkssynode Solothurn muss ausgebaut werden, damit die neuen Aufgaben übernommen werden können. Bei einem Ausstieg der Synode der Kirche im Kanton aus der finanziellen Mithilfe für diese Aufgaben muss überlegt werden, wie die fehlenden Mittel dazu beschafft werden können. Es gibt sehr viele Fragezeichen.

Im Jahre 2001 kommt einiges auf uns zu.

Max Misteli

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